Als ich 2006 mit der Tierkommunikation das erste Mal in den Kontakt gekommen bin, hat meine Katze Josephine mir mitteilen lassen: „Stelle dich deiner Angst“. Kurz und knapp ohne viel Gedöns. Und dennoch ging mir dieser Satz damals bis ins Mark.
Hätte ich an diesem Wochenende nicht lauter Beweise dafür erhalten, dass Tierkommunikation wirklich funktioniert, hätte ich es wahrscheinlich als Zufallstreffer abgetan. Wer hat keine Angst vor irgend etwas in seinem Leben? Da die Beweise, dass wirklich mit den Tieren gesprochen wurde aber so krass waren, habe ich mir diesen Satz damals sehr zu Herzen genommen.
Meine Angstliste war lang. Ich steckte in einer Beziehung fest aus der ich mich aus Angst nicht befreien wollte. Ich hatte einen Job der mich körperlich und psychisch fertig machte und aus dem ich nicht aussteigen wollte, da ich Angst hatte kein Geld zu verdienen. Und ich hatte Angst in meiner Familie Dinge anzusprechen, mich meinen inneren Dämonen zu stellen und mein Leben zu verändern. Statt dessen arbeitete ich bis zur Erschöpfung und erholte mich in der Ausbildung zur Tierheilpraktikerin. Urlaub war damals ein Fremdwort für mich.
Ich hatte dieses Seminar eigentlich nur belegt, weil ich neugierig war. Ich hatte neben meinem Vollzeitjob als Business Development Manager angefangen die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin zu machen. Ich wollte einfach etwas neues lernen. Meine Gedanken in eine neue Richtung lenken und so war ich in diesem abgefahrenen Seminar gelandet.
Der Satz von Josephine ging tief. Es dauerte einige Monate, aber ich begann ohne es zu merken aufzuräumen. Ich suchte mir Unterstützung und fing an mich meinen Ängsten zu stellen und schließlich trennte ich mich aus meiner Beziehung und von meinem Job. Das war natürlich ein Prozess der nicht über Nacht stattfand. Es dauerte gute zwei Jahre, bis ich 'aufgeräumt' hatte aber wann immer ich dachte ich traue mich nicht, hatte ich Josephine im Kopf. Sie war eine der mutigsten Katzen und der Innenbegriff der Ruhe. Sie hat so gut wie nie etwas aus der Fassung bringen können. Und so habe mich meiner Angst gestellt.
Tierkommunikation ist ein Hilfsmittel, das bestimmt nicht alle Antworten hat aber ein wertvoller Begleiter nicht nur für die Tier-Mensch Interaktion sondern auch für uns als Menschen sein kann. Tiere sind so klar und so präsent im Leben ihrer Menschen. Ihnen hat niemand gesagt, dass wir uns als getrennt wahr nehmen müssen. Ihnen hat nie jemand eingeredet, dass man telepathisch nicht kommunizieren kann. Tiere muss man nicht erst daran erinnern, dass wir alle miteinander verbunden sind. Sie sind liebevolle Wegbegleiter und geben uns, wenn wir sie lassen, immer wieder wertvolle Hinweise.
Sie können uns unter anderem dabei helfen:
Blockierende Lebensbereiche sichtbar zu machen. Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder erlebt wie Tiere ihre Menschen motiviert haben einen wichtigen Schritt zu tun oder einen wichtigen Hinweise gegeben haben, damit sie etwas in ihrem Leben verändern.
Da war zum Beispiel der Kater, der seinem Menschen gesagt hat, sie solle das Ritual machen. Als ich diese Botschaft weiter gab, war B. super erstaunt. Sie hatte mit ihrer Therapeutin vor mehr als einem Jahr besprochen ein loslassen Ritual mit ihrem Vater zu machen und hatte es immer noch nicht getan. Auch wenn ihr Kater bei dem Gespräch nicht dabei gewesen war, so wusste der Kater davon und erinnerte sie auf diesem Wege daran.
Das fehlende Puzzlestück zu liefern. Manchmal, scheint im Leben irgendwie der Wurm drin zu sein. Es kommt eine Krankheit nach der Anderen oder das Leben blockiert auf einer anderen Ebene. Tiere haben ein tolles Gespür dafür woher die Schieflage kommt und können wertvolle Hinweise zur Lösung bieten. Ich habe es zum Beispiel mehr als einmal erlebt, das ein Tier auf ein Familienmitglied hingewiesen hat, dass seinen Platz im Familiensystem nicht hatte und so für Unordnung im Leben einzelner Familienmitglieder gesorgt hat.
Da war zum Beispiel der Dackel, der plötzlich nicht mehr laufen konnte. Erst als wir eine Aufstellung mit ihm machten und ihn so zu Wort kommen lassen konnten, zeigte sich die zugrunde liegende Ursache. Das Problem konnte gelöst werden.
Mit verstorbenen Kontakt aufnehmen. Tieren hat niemand gesagt, dass sie verstorbene nicht sehen können. Sie nehmen sehr viel mehr um sich herum wahr, als wir Menschen mit unseren abgestumpften Sinnen wahr nehmen. Daher kommt es immer wieder vor, dass sich über den Kontakt mit dem Tier plötzlich ein verstorbenes Familienmitglied zeigt, um auf diesem Wege seine Botschaft weiter zu geben.
Als ich zu Frau K. kam um ihren Labrador, der schwer an einer therapieresistenten Arthrose erkrankt war, zu behandeln, sagte mir dieser gleich zu Anfang, dass er nur stellvertretend erkrankt war. Während der Anamnese kam dann plötzlich die verstorbene Schwester der Dame hinzu. Ich wies die Dame darauf hin, dass eine weibliche Präsenz mit im Raum ist, die sich nach einem Familienmitglied anfühlte und fragte sie ob ich ihre Botschaft weiter geben dürfe. Die Dame stimmte zu. Die Botschaft war: "Das mit der Puppe tut mir so leid!" Wie sich herausstellte, handelte es sich um die Schwester der Dame, die sich das Leben genommen hatte. Sie hatte als Kind die Lieblingspuppe der Dame mutwillig kaputt gemacht. Etwas was nie zwischen den beiden geklärt wurde.
Tierkommunikation ist in vielen Fällen ein Hilfsmittel. Häufig geht es nicht darum ob der Hund das blaue Halsband lieber mag als das Rote, sondern die Tiere geben uns wertvolle Hinweise, sind Mittler zwischen den Welten, stehen als Stellvertreter im Familiensystem, weisen auf verstorbene Familienmitglieder hin, die wir nicht im System anerkennen und so vieles mehr.
Dies ist einer von vielen Gründen warum ich die Tierkommunikation so zu schätzen weiß. Sie kann dort weiterhelfen, wo man mit herkömmlichen Mitteln eifach fest steckt.